Hilfe im Himalaya trotz Pandemie

Zur vergangenen Mitgliederversammlung im Henneberger Haus konnte der Ladakhpartners-Partnership Local Doctors e.V. aus Meiningen auf eine gemischte Bilanz zurückblicken. Grund war und ist die anhaltende, weltweite Corona-Pandemie, die auch Reisen in die nordindische Himalaya-Region Ladakh verhindern.

„Auch auf dem höchsten Gebirge der Welt steigt zwar die Inzidenz seit Monaten, aber in unseren Dörfern, welche wir dort betreuen, gibt es aktuell keine Krankheits- oder Todesfälle wegen dem Coronavirus zu beklagen. Der Geldtransfer nach Indien war im vergangenen Jahr ein Problem, weil eine staatliche Ãœberwachung von ausländischen Zahlungsströmen eingeführt wurde. Auch weil die Projektregion Ladakh nun kein autonomes Gebiet mehr im Himalaya ist und jetzt direkt zu Indien gehört. Immerhin können wir dennoch finanzielle Hilfe leisten, wenn schon der direkte Kontakt nicht möglich ist“, resümierte zur Mitgliederversammlung der Vereinsvorsitzende Maik Wieczorrek zur aktuellen Situation in Ladakh. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr erneut rund 5000,- Euro nach Ladakh zur Unterstützung einer Schule, der Lehrer sowie der Naturheiler und Mönche der Regionüberwiesen werden.

Diagnose mit Amchi Tashi Puntsot aus Lingshed

„Unterstützt hat der Verein auch den Bau eines Bürgerhauses in dem 400 Einwohnerdorf Lingshed, welches in rund 4000 Höhenmetern liegt. Aufgrund unserer Unterstützung hat auch die Stiftung „Hilfswerk Deutscher Zahnärzte“ rund 3000,- Euro für das Bürgerhaus aufgebracht. Die Arbeit der Amchis (Naturheiler) wird auch ohne unsere Präsenz weitergeführt, um die traditionelle Gesundheitsversorgung in den Dörfern sicherzustellen, in dem sieüber die Dörfer ziehen, Pflanzen sammeln und zu Medikamenten verarbeiten“, so der Wasunger Zahnarzt und Initiator der Hilfsprojekte.

Der Verein selbst hat derzeit insgesamt 61 Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Mitglieder kommen zum Beispiel aus Bielefeld, Cottbus, Schwedt, Aachen, Hannover und natürlich aus Meiningen. Wegen der Pandemie hatte der Verein sein zehnjähriges Jubiläum bisher nicht feiern können. Die Jubiläumsfeier soll natürlich nachgeholt werden. Neu im Verein ist zudem die Ilmenauer Zahnärztin Claudia Güth. Sie hatte vor zwei Jahren mit einer Spendenaktion in Form einer Radtour an die Ostsee insgesamt 5000,- Euro eingesammelt und den Ladakhpartnernübergeben. „Dazu ist noch ein Dankeschön-Vortrag für die Zahnärztin und die Sponsoren in Ilmenau geplant. Außer unserer zahnärztlichen und zivilen Hilfe zur Selbsthilfe in unseren Bergdörfern werden in Zukunft weitere Zivilisationsprobleme auftreten, welche durch den Straßenbau entstehen. Es gibt also viel zu tun in unserer Projektregion Ladakh“, schloss Maik Wieczorrek die Mitgliederversammlung mit weiteren Zielen auf dem Dach der Welt.

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