Unter dem Beifall von Praxiskollegen, Eltern und Freunden startete am 24. Juli 2020 die Ilmenauer Zahnärztin Claudia Güth ihre 600 Kilometer Spendenradtour nach Usedom. „Einfach nur mit dem Fahrrad vom Thüringer Wald an die Ostsee fahren? Etwas zu simpel finde ich. Warum nicht dabei gleich noch etwas Gutes tun? Deshalb möchte ich meine diesjährige Urlaubsreise als Spendenfahrt zugunsten eines Vereines gestalten, der Menschen in abgelegenen Gebieten des indischen Himalayas seit 16 Jahren medizinisch und anderweitig unterstützt. Begleitet werde ich von Tunu, dem Zahnputzmurmeltier und guten Seele des Vereins.“, schreibt die 34-Jährige in einem Aufruf zum Spenden. Bisher beteiligten sich insgesamt 32 Spendenwillige an der Hilfsaktion. Die Spender werden auf dem T-Shirt der Radlerin präsentiert. Ãœber die Spendenfahrt berichten auch die beiden Ilmenauer Redaktionen von „Freies Wort“ und „Thüringer Allgemeine“. Die grobe Route führtüber den Ilmtalradweg, den Saaleradweg, den Elbradweg, ab Lutherstadt Wittenbergüber den Europaradweg und wahrscheinlich ab Berlin auf den Usedom Radweg.
Natürlich freut sich auch der Meininger Himalyahilfsverein „Ladakhpartners-Partnership Local Doctors e.V.“über die spontane Aktion und Unterstützung der Zahnärztin. Claudia Güth hatte von dem Verein während eines Vortrages von Initiator Maik Wieczorrek erfahren. Der Verein unterstützt seit vielen Jahren Naturheiler im Himalaya und beteiligt sich ebenfalls am Aufbau der Infrastruktur in den Dörfern, die sich zwischen 4000 bis 5000 Meter Höhe befinden. Grundphilosophie des Vereins ist die Hilfe zur Selbsthilfe. In diesem Jahr konnten die Helfer wegen der Pandemie keine Reise in die Region unternehmen.