Bis vor ein paar Tagen waren wieder Mitglieder des Meininger Vereins „Ladakhpartners Local Doctors e.V.“ auf dem Dach der Welt unterwegs, um den Menschen in der indischen Himalaya – Region Ladakh zu helfen. Vom 24. August bis zum 16. September 2015 reisten die Elgersburger Zahnärztin Claudia Wölk, das Vereinsmitglied Ronald Schad, sowie die zwei Berliner Stella und Mike Gehrmann in die Projektregion. Drei Wochen erfolgreiche Projektarbeit in Linghsed und Umgebung liegen hinter ihnen. Zum Einsatz kamen auch Sonneberger Handpuppen in Form eines regionaltypischen Murmeltiers. Die Puppen halten eine Zahnbürste in den Pfoten und dienen als Gedächtnisstütze zum täglichen Zähneputzen. Die Handpuppe wurde im Auftrag des Vereins von der Sonneberger Firma „SOWEMA“ in Handarbeit hergestellt. „Es soll „das“ Symbol in unserer Projektregion sein, welches die Kinder täglich zum Zähneputzen animiert“, erklärt der Vereinsvorsitzende und Initiator des Hilfsprojektes, der Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek. Mit insgesamt zehn Amchis wurden auch Seminare durchgeführt. Die Zahnärztin Claudia Wölk demonstrierte an Hand von neuen Lehrtafeln, die auch die Amchis bei der Aufklärung benutzen sollen, Möglichkeiten der Vorbeugung von Zahnkrankheiten. Die Tafeln wurden vor der Reise in Indien, im Format A1 gedruckt. Die Aufklärungstafeln und die Handpuppen stehen den Naturärzten nun während ihrer Gesundheitskampagnen zur Verfügung. „Besonders freuen wir unsüber eine neue Kollegin, in den Reihen der Naturärzte. Jetzt sind bereits zwei Frauen auf dem Weg ein Amchi zu werden“, freut sich Claudia Wölk. In der Schule in Linghsed führte das Team eine Zahnputzaktion mit 70 Kindern durch und verteilte Zahncreme und Zahnbürsten.
Außerdem wurde eine zerstörte Brückeüber den Fluss Zanskar mit Hilfe unserer Spendengelder in Höhe von 2000,- Euro wieder aufgebaut, so dass der Zugang zum Dorf Nyeraks wieder möglich ist. Die Brücke wurde wegen eines Hochwassers im Frühjahr komplett weggespült.
Im Oktober geht es aber schon wieder für Maik und Bettina Wieczorrek, Fred Kissling und Gudrun Greiner-Pohl zum nächsten Einsatz. Diesmal in eine vom Erdbeben zerstörte Region in Nepal. Vom 05. Bis 16. Oktober 2015 bricht das Quartett auf, um die Spendengelder, die auch mit Hilfe vom Meininger Tageblatt gesammelt wurden, persönlich zuüberbringen. „Dort werden wir den Ort Swaragaon besuchen. Er befindet sich rund 500 km nordwestlich von Kathmandu. Dort wurde ein Kinderheim zerstört, dessen Aufbau mit den Spendengeldern unterstützt werden soll“, erzählt Maik Wieczorrek.
Natürlich wollen die Helfer auch direkt anpacken sowie zahnmedizinische Hilfe leisten. Der Besuch ist außerdem wichtig um den Menschen zu zeigen, dass sie auch Monate nach dem Beben nicht vergessen und beim Wiederaufbau unterstützt werden.