Alle zwei Jahre treffen sich auf Initiative der Bundeszahnärztekammer in Köln Zahnärztliche Hilfsorganisationen im Rahmen einer Koordinierungskonferenz. In diesem Jahr fand das Treffen Ende März statt. Seit Gründung der Koordinierungskonferenz nehmen auch Vertreter des Meininger Himalaya Hilfsvereins Ladakhpartners Partnership Local Doctors e.V. teil. Viele hunderte Hilfseinsätze werden jährlich von Zahnmedizinern aus Deutschland in der ganzen Welt erbracht. Um gegenseitig von den Erfahrungen zu lernen und bürokratische wie auch logistische Hürden schnellerüberwinden zu können, organisiert die Bundeszahnärztekammer die Koordinierungskonferenz. „Auch wenn wir nur ein kleines Licht unter den Großen sind brauchen wir uns nicht zu verstecken, denn nur nachhaltige Projekte existieren länger als fünf Jahre. Und das ist nicht selbstverständlich“ so der Meininger Zahnarzt Maik Wieczorrek, Initiator und Vorsitzender des Vereins. An der Konferenz nahm auch das Vorstandsmitglied Fred Kissling teil. Der Meininger Verein engagiert sich mittlerweile seit 13 Jahren im indischen Himalaya. So konnte Maik Wieczorrek eine ganze Menge an Erfahrungen aus diesem kleinen Teil der Erde einbringen. Er kennt die Menschen und auch die politischen Verhältnisse dort. Andere Vereine können davon profitieren. Besonders beeindruckt waren die beiden Meininger von dem Ehepaar Mannherz aus Hannover. Die Zahnärztin Ingeburg Mannherz und ihr Mann Werner haben viel Kraft aufgewendet, um einen ehemaligen Krankenwagen zu einer mobilen Zahnarztpraxis umzubauen. Sie versorgen mit ihrem „Zahnmobil Hannover“ Obdachlose in der Stadt. „Insgesamt gibt esüber 60 zahnärztliche Organisationen die sich weltweit, aber auch in Deutschland, ehrenamtlich um Hilfsbedürftige verschiedenster Gruppen kümmern. So sind gerade im letzten Jahr sehr viele Kollegen im Einsatz gewesen, um den vielen Flüchtlingen zu helfen, auch ohne Versicherungsschutz“, so Wieczorrek. Viele Flüchtlinge hat Wieczorrek auch in seiner Wasunger Praxis behandelt. Ansonsten leistet der Meininger medizinische Hilfe im Himalaya, in 4000 bis 5000 Metern Höhe. Mehr Informationen finden Interessierte unter www.ladakhpartners.de
Foto: v.l.n.r. Maik Wieczorrek, Dr.Ingeburg Mannherz, Fred Kissling und Werner Mannherz