Medizin und Lawinensonden

Der Meininger Hilfsverein „Ladakhpartners-Partnership Local Doctors e.V.“ wird sich auch in diesem Jahr an der Weltkulturwoche in Meiningen beteiligen, den auch im Jahr 2013 konnten die Vereinsmitglieder wieder vielfältige Hilfe zur Selbsthilfe in der Himalaya Region leisten. So hat der Verein drei Jugendliche in der Projektregion Ladakh unterstützt, die derzeit an Hepatitis B erkrankt sind. Die zwei Schüler Tashi Lobzang und Stanzin Tsephel sowie die Schülerin Namgial Zangmo können nun ein Jahr lang mit einem Medikament versorgt werden, welches die Kinder vor Folgen der Erkrankung schützt. Die Kosten von insgesamt 700,- Euro (über 70 000 Rupien ) wurden vom Meininger Hilfsverein bereitgestellt.
 
Im Februar dieses Jahres wirkte der Vereinsvorsitzende Maik Wieczorrek außerdem für einige Wochen in der schwer zugänglichen Bergregion. Dort traf er sich mit den Amchis, behandelte fast 200 Patienten und kam mit Vertretern der ladakhischen Autonomieregierung zusammen. Wieczorrek führte dort Gespräche mit Sonam Wangchuk, dem ladakhischen „Gesundheitsminister“, um ihnüber das Projekt zu informieren. Danach erhielt er die offizielle Legitimation, als Zahnarzt in Ladakh helfend tätig zu sein. Außerdem wurde die Bitte geäußert, angehende indische Zahnärzte in die Projektarbeit vor Ort zu integrieren. Des Weiteren gab es ein kurzes informelles Gespräch mit dem Verantwortlichen für erneuerbare Energien von Ladakh, Jigmet Thakpa. Dort erfuhr der Meininger von den Plänen, die Dörfer um Lingshed, dem Hauptort der Projektarbeit, mit Solarstrom zu versorgen. „Dies wird der Verein bei seinen Aktivitäten in diese Richtung berücksichtigen.“, so Wieczorrek. Gleichzeitig wurden Thundup Namgyal, Lambardar( Bürgermeister) von Lingshed ,Verschüttetensuchgeräte und Lawinensondenübergeben und der Umgang damit geübt. Der beschwerliche Weg nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh, ist im Winter stark lawingefährdet.
Im Sommer des nächsten Jahres planen die Meininger erneut eine Reise in die Region, um den Naturärzten in den buddhistischen Dörfern des Himalaya Nachschub an Material zuüberbringen und die Ärzte sowie die Einwohner zahnmedizinisch zu unterstützen. Dort werden die Planungen des Vereins weiter vorangetrieben, ein Ärztehaus in Lingshed mit Solarstrom zu versorgen, um kleinere medizinische Geräte wie Bohrer oder einfach nur Lampen zu betreiben. Zur Umsetzung des Projektes laufen seit einem Jahr die Vorbereitungen. Die neue Situation durch die Pläne der indischen Regierung muss nun berücksichtigt werden, um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Der Verein hat vor einigen Tagen außerdem seinen Vorstand wiedergewählt. Der Initiator des fast zehn Jahre alten Projektes, der Meininger Zahnarzt  Maik Wieczorrek, wurde als 1. Vorsitzender bestätigt. Weiterhin wurden Fred Kissling als 1. Stellvertreter, Alexander Keiner als 2. Stellvertreter sowie Sandra Schad als Schatzmeisterin gewählt. “Ich freue mich sehr, dass alle weiter dabei sind und wir kontinuierlich unsere Arbeit fortsetzen können.“, so Maik Wieczorrek. Seit 2004 leistet der Meininger Zahnarzt medizinische Hilfe im Himalaya, in 4000 bis 5000 Metern Höhe. In regelmäßigen Abständen reist er mit weiteren Helfern in die indische Region Ladakh um dort 13 Amchis, so heißen die Naturärzte, bei der Zahnbehandlung zu unterstützen. Bei einfachen Krankheiten helfen die Amchis mit Kräutern und anderen Methoden. Die Region Ladakh ist ein altes Königreich im Norden Indiens, eingebettet zwischen den Gebirgsmassiven des westlichen Himalaya und des Karakorum-Gebirges.

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